Nach mehreren coronabedingten Verlegungen ist es am 11. März endlich soweit: Mit Christian Springer kehrt einer der beliebtesten bayerischen Kabarettisten zurück in den Bechersaal. An Material mangelt es ihm nicht, gibt doch bayerische Politik schon immer mehr Stoff her, als ein Kabarettistenleben bearbeiten kann. Aber er macht’s dennoch: Christian Springer hat den Münchner Nockherberg, 15 Jahre Fonsi und sieben Jahre BR-Schlachthof im Gepäck. Ein Vollblutkabarettist, dem wenig heilig ist und der mit großer Freude hinter die Kulissen schaut. Als Gegenmittel gegen die Idioten in unserer Gesellschaft nutzt Christian Springer seine scharfe Zunge. Satirisches Florett kann er auch, aber gegen Heuchelei und Hirnlosigkeit muss auch mal die Keule her. Er fesselt mit seinen „wahren“ Erzählungen, haut rein, wo es wehtut, und ist am Ende doch ein Mutmacher. Seine Mischung aus Bosheit und Feinheit ist ein großes Vergnügen – zumindest für alle, die nicht den ganzen Abend Mann-Frau-Witze hören wollen.
Christian Springer, Bechersaal, 11.3., 20 Uhr