Rampensau

Sie ist wortgewandt, sie ist niederbayerisch und sie kann was. Das behauptet die Slammerin und Kabarettistin Teresa Reichl provokant im Titel ihres Debütprogramms „Obacht, i kann wos!“. Und sie hält Wort, wenn sie in Anlehnung an Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben Fragen aufwirft, mit denen sie andere, aber vor allem sich selbst schmerzhaft auseinandernimmt. Sie hat das Dorfleben mit in die Stadt, die klassischen Geschlechterrollen mit in die Emanzipation genommen und ist dabei, herauszufinden, wie man denn so zu leben hat als Feministin, Rampensau, Studentin, Frau und Dorfkind – und wer eigentlich ein Recht hat, ihr irgendwas vorzuschreiben? Teresa Reichls amüsante Bestandsaufnahme nach fast einem Vierteljahrhundert Frauenleben schlägt mit Leichtigkeit den Bogen zwischen den Publikums-Generationen und führt jeden mühelos an bis dato noch unbekannte oder unbeliebte Themenwelten heran.

Teresa Reichl, Kulturhaus Neuneinhalb, 19.5., 20 Uhr

Ähnliche Beiträge

Satirisch präzise

Urban Priol, einer der bekanntesten deutschsprachigen Kabarettisten, bringt am 6. Januar seinen Jahresrückblick „TILT! 2024“ nach Bayreuth. Weit ausführlicher als in der TV-Version auf 3sat dreht Priol in seiner Show

» weiterlesen

Happy Birthday, Kunstmuseum!

Seit 25 Jahren zeigt das Kunstmuseum Bayreuth Kunst in vielen Facetten und hat sich zu einer festen Institution in der Stadt entwickelt. Was genau hinter dieser Erfolgsgeschichte steckt, warum Freundschaften

» weiterlesen

Von spirituell bis sportlich

Bücher sind so vielfältig wie ihre Autor:innen. Wenn beides auf der Bühne zusammenkommt, entsteht etwas Einmaliges – keine Lesung gleicht der anderen, alle sind Unikate. Nicht zuletzt deshalb ist das

» weiterlesen