Nach einer längeren Pause lässt das Kino Jenseits mal wieder von sich hören. Diesen Freitag gibt es im Kulturhaus Neuneinhalb um 20 Uhr ein Doppelfeature mit zwei sehr sehenswerten Filmen über Künstler und ihre Kunst.
Künstler*innen sind recht dankbare Hauptfiguren für Filme. Entweder sie führen bereits ein interessantes, hier und da ausschweifendes Leben, oder aber ihr steiniger Weg an den Gipfel des Kunstolymps gibt eine faszinierende Geschichte ab. Wir schauen uns zwei Filme an, die von jeweils einer dieser Typen erzählen. Film eins portraitiert den vielleicht kontroversesten Autoren Japans anhand drei seiner Werke, sowie dem letzten Tag seines Lebens. Die verschiedenen Stile der einzelnen Abschnitte erzeugen einen kaleidoskopartigen Blick, der die Grenzen zwischen der Biografie und den literarischen Werken zunehmend verschwimmen lässt. Film zwei lässt einen Mann, der eigentlich nur die Geburt seiner Tochter filmen wollte, den Gefallen an der Kunst finden. Als einziger Besitzer einer Kamera in seinem Dorf soll er fortan sämtliche Events dokumentieren. Doch als er den Auftrag erhält einen Parteitag zu filmen clasht sein Künstlerego mit dem Kontrollwahn der Regierung.
Kino Jenseits, Kulturhaus Neuneinhalb, 12.8., 20 Uhr