In den vergangenen Jahren hat sich das Filmfest „Cinema Africa“ fest in Bayreuth etabliert. Auch 2017 können sich Filmfans vom 12. bis 23. November auf sechs Filme freuen, die wieder einen kleinen Überblick über die wachsende Filmproduktion von Algerien bis Südafrika bieten. Dabei erwarten die Besucher Bilder und Geschichten, die historische Fragen ebenso aufgreifen wie die nach gesellschaftlichen Konflikten in den modernen Metropolen Afrikas. So beschäftigen sich die Filme „The Train of Salt and Sugar“ aus Mosambik, „Les Hommes d’argile“ („Tonmänner“) aus Algerien und „The Island of the Dogs“ aus Angola in sehr unterschiedlicher Weise mit den Schatten der kolonialen Geschichte. „Wúlu“ aus Mali und „Vaya“ aus Südafrika erzählen hingegen Geschichten von jungen Menschen, die in den Metropolen nach Arbeit und einer besseren Zukunft suchen und dabei mit der harten Realität konfrontiert werden. Und mit „L’orage africain“ („Das afrikanische Gewitter“), der 2017 den zweiten Preis beim Panafrikanischen Filmfestival in Ouagadougou gewann, widmet sich ein Film auch der brandaktuellen Frage nach der Kontrolle und Ausbeutung von Bodenschätzen.
Cinema Africa, Cineplex, 12. bis 23.11.