Das war 2023

Wichtige Themen in bayreuth4u

Der Commander ging von Bord

Der Nürnberger Comedian Bembers war in Franken eine Institution, ehe er plötzlich am 8. Januar im Alter von 56 Jahren verstarb. Schon im Herbst 2022 hatte er wegen eines Nervenzusammenbruchs alle Auftritte abgesagt, Anfang 2023 folgte dann die schlimme Nachricht: „Er ist einfach umgefallen und konnte nicht wiederbelebt werden“, sagte Bandkollege Benno Baum dem BR. Ob als Comedian oder mit einer seiner Bands, Bembers genoss Kultstatus bei den Fans. Er trat auch in Bayreuth viel Male auf, betrieb einen bekannten YouTube-Kanal mit Millionen von Aufrufen, hatte eine Radiokolumne, eine TV-Sendung und komponierte die FCN-Hymne „Wir geben alles für den Club“. 

Neuneinhalb gewinnt Kulturpreis

Der mit 2.500 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Bayreuth ging 2023 an den Verein Neuneinhalb e.V. Gegründet wurde der Verein 2018, um die Idee eines Kunst- und Kulturhauses in der Bayreuther Innenstadt zu realisieren – aufbauend auf der seit 2013 bestehenden, wöchentlichen Veranstaltungsreihe „Sübkültür“. Zunächst in der Kämmereigasse 91/2 beheimatet,  zog der Verein 2021 ins Gerberhaus um, wo seither über 150 Veranstaltungen pro Jahr stattfinden – von Kunstausstellungen und Kino über Literatur und Theater bis hin zu Clubkultur und Konzerten.

Brand in der Sudpfanne

Die Neuigkeit verbreitete sich fast so schnell wie das Feuer selbst: Am Abend des 15. August verheerte ein Brand das beliebte Bayreuther Restaurant Sudpfanne und den angrenzenden Saalbau. Ein Zimmerbrand hatte sich in kürzester Zeit auf den Dachstuhl ausgeweitet und beide Gebäudeteile erfasst. Obgleich die Feuerwehr mit rund 100 Einsatzkräften schnell zur Stelle war, wurde das Gebäude fast völlig zerstört. Die Zeit bis zum Wiederaufbau überbrückt die Betreiberfamilie mit dem Restaurant „Phoenix by Sudpfanne“ in der Steingräberpassage. 

Neue Hoffnung für die Oldschdod

Nach dem bitteren Abstieg aus der 3. Liga gab es im Juni Hoffnungszeichen von der SpVgg Bayreuth. Marek Mintál, der frühere Bundesliga-Torschützenkönig des 1. FC Nürnberg, wurde neuer Trainer bei der Spielvereinigung. Der 45-Jährige soll die Altstädter binnen zwei Jahren zurück ins Profigeschäft bringen. „Mit ihm haben wir einen, dessen Name nicht nur eine hohe Strahlkraft besitzt“, so Geschäftsführer Jörg Schmalfuß, sondern auch jemanden, „der nicht nur als Aktiver große Erfolge feierte, sondern auch als Trainer schon etliche Fußspuren hinterlassen hat.“ Zur Winterpause belegt die SpVgg einen Platz im Tabellen-Mittelfeld, mit mehr Sorgen nach unten denn Möglichkeiten nach oben. 

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