Drei Fragen an… Linda Ermer

In unserer Kurzinterview-Reihe sprechen wir mit betroffenen Bayreuther*innen über die aktuelle Situation. Heute mit Linda Ermer, selbständige Schneiderin bei Fabeltaft.

Wie geht es dir?
Gesundheitlich geht es mir Gott sei Dank sehr gut. Dafür bin ich dankbar, alles andere ist zweitrangig, auch wenn die aktuelle Situation natürlich auch mir an die Substanz geht.

Was machst du gerade?
In den letzten Wochen habe ich mein Schneider-Talent dafür genutzt, viele Bayreuther mit selbstgenähten Behelfsmasken auszustatten. Mein Können zu nutzen, um anderen Menschen zu helfen hat mir viel Freude und Kraft für diese herausfordernde Zeit gegeben. Seit ein paar Tagen ist es mir zum Glück auch wieder gestattet, unter strengsten Hygieneauflagen Kundinnen zu treffen. So war es mir möglich schon ein paar Absteckermine im Atelier Ja in Bayreuth zu machen, mit dem ich als Änderungsschneiderin kooperiere. 

Wie geht es weiter?
Es wird leider auch die nächsten Monate, vielleicht sogar darüber hinaus schwierig bleiben. Vor allem in der Hochzeitsbranche. Die aktuellen Beschränkungen erlauben es den meisten nicht, so wie sie es geplant hatten zu heiraten. Entsprechend werden nicht nur die Hochzeiten verschoben, sondern natürlich auch die Änderungen an den Brautkleidern. Trotz all der Schwierigkeiten bleibe ich aber positiv und fokussiere mich stärker auf individuelle Anfragen zu maßgefertigter Kleidung, bringe meine Website voran, pflege verstärkt meinen Instagram-Account und stürze mich täglich in neue kreative Projekte zu denen ich in den letzten Jahren aus zeitlichen Gründen nie gekommen bin. 

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